Büttelborner Nachrichten vom 29.10.2021
Vorstandswahlen und Ehrungen standen bei der Generalversammlung im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt der Generalversammlung des Vereins Blasorchester Büttelborn e. V. am 08.10.2021 im Volkshaus Büttelborn standen neben Ehrungen langjähriger Mitglieder die turnusgemäß anstehenden Neuwahlen des Vorstandes. Mit kleinen Veränderungen in der Vorstandsmannschaft wird der Verein in die nächsten zwei Jahre gehen. Alle Positionen konnten besetzt werden. Für die nächsten zwei Jahre gehören dem Vorstand des Blasorchesters Büttelborn an:
Vorsitzender: |
Manfred Barthel |
Stellvertretende Vorsitzende: |
Sebastian Köhler und Klaus Astheimer |
Kassenwartin: |
Ute Astheimer |
Stellvertretende Kassenwartin: |
Viktoria Kleine |
Schriftführerin: |
Brigitte Barthel |
Jugendwart: |
Tim Kaiser |
Notenwart: |
Gunter Heil |
Zeugwart: |
Martin Kehl |
Vergnügungsausschuss-Vorsitzende: |
Alexandra Vey-Lanzrath |
Beisitzer: |
Ulrich Best, Johanna Brunner, Lisa Köhler und Tobias Toal |
Als neue Jugendsprecherin war in der vor kurzem stattgefundenen Jugendversammlung bereits Pauline Schroth gewählt worden. Sie gehört satzungsgemäß ebenfalls dem Vorstand an und genießt dort auch Stimmrecht.
Zum Vergnügungsausschuss gehören neben Alexandra Vey-Lanzrath noch Marcus Jockel, Sebastian Köhler, Kai Plahuta, Anette Sasse, Tobias Toal und Patricia Vey. Als Kassenprüfer wurden Stefan Leber und Michel Kraus gewählt.
Den Vorstandswahlen vorausgegangen war eine Generalversammlung, deren Tagesordnung neben der Ehrung von langjährigen Mitgliedern vor allen Dingen die einzelnen Jahresberichte umfasste.
Für 10 Jahre aktive Musiktätigkeit geehrt wurden Jeannette Derdau (Saxophon) und Ursula Krauter (Klarinette).
Auch inaktive Mitglieder erhielten an diesem Abend ihre Anerkennung. Horst Gölzenleuchter und Michel Kraus unterstützen auf diese Weise schon seit 25 Jahren den Verein.
Alle wurden mit Urkunden und Geschenken ausgezeichnet. In launige Worte verpackt und mit kleinen persönlichen Anekdoten versehen, zeichnete der Vorsitzende Manfred Barthel noch einmal den Werdegang der Geehrten innerhalb des Vereins nach.
An diesem Abend verhindert waren Tim Felger und Carolin Leber (beide 10 Jahre aktive Musiktätigkeit) sowie Karl-Heinz Köhler (25 Jahre Mitgliedschaft), deren Ehrung bei nächster Gelegenheit nachgeholt wird.
Eine besondere Ehrung erhielt an diesem Abend noch der Vorsitzende Manfred Barthel, der auf der Grundlage der Bestimmungen der Ehrungsordnung zum Ehrenmitglied des Blasorchesters Büttelborn ernannt wurde.
Von einem „sehr seltsamen Geschäftsjahr 2020“ sprach Manfred Barthel in seinem Jahresbericht. Die sieben öffentlichen Auftritte in den ersten zehn Wochen sollten die Letzten sein, die das Blasorchester Büttelborn im Jahr 2020 durchführen konnte. Denn dann kam Corona. Der komplette Probenbetrieb musste eingestellt werden, das Vereinsheim, der Heinz-Weyer-Musikpavillon, wurde geschlossen.
Es galt, Vieles neu zu lernen. Digitale Vorstandssitzungen, Abstands- und Hygienekonzepte für den Einzelunterricht der Orchesterjugend sowie vorübergehend auch gemeinsame Proben in einer landwirtschaftlichen Halle bzw. im großen Volkshaussaal.
Doch ab Mitte Oktober mussten wieder alle musikalischen Präsenz-Aktivitäten eingestellt werden. „Aber Not macht erfinderisch“, so Manfred Barthel weiter. Der neugegründete Arbeitskreis „BOBdigital“ ermöglichte es, Musikaufnahmen der Aktiven des Blasorchesters Büttelborn zu erstellen, diese als Gruppenvideo zusammenzuschneiden und schließlich auf einem eigenen YouTube-Kanal mit beachtlichen Klickzahlen zu veröffentlichen. Ein Meisterwerk der Improvisation, das dem Blasorchester Büttelborn viel Lob und Anerkennung eingebracht hat.
Ein besonderes Dankeschön gab es auch vom musikalischen Leiter Ulrich Conzen für die Arbeit des Digital-Arbeitskreises. „Auf diese Art und Weise konnte das Blasorchester Büttelborn der Büttelborner Bevölkerung und allen Freunden der Blasmusik kulturelle Aktivitäten in die Wohnzimmer liefern“, so Conzen. Auch im Miniorchester und im Jugendblasorchester seien auf diese Art Aufnahmen erstellt worden mit zum Teil recht gutem Erfolg.
Danke sagte der Dirigent der drei Orchester des Vereins vor allem aber auch den Ausbilderinnen und Ausbildern der Orchesterjugend. Mit digitalem Einzelunterricht, teilweise auch mit Präsenzunterricht im hygienegerecht hergerichteten Heinz-Weyer-Musikpavillon konnten sie den Ausbildungsbetrieb der Kinder und Jugendlichen aufrechterhalten.
Erfreut zeigte sich Ulrich Conzen, dass trotz Corona, die aktiven Mitglieder des Blasorchesters Büttelborn und vor allem auch die der Nachwuchsorchester bei der Stange geblieben sind und es gerade auch im Jugendblasorchester Zuwachs gegeben hat. Mit dem Zitat „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ von Friedrich Nietzsche beendete Ulrich Conzen seinen Jahresbericht verbunden mit der Aufforderung, dieser Weisheit mit Freude und Engagement zu folgen.
In ihrem Jahresbericht bedauerte die Jugendleiterin Viktoria Kleine zunächst einmal, dass aufgrund der Corona-Pandemie das 30jährige Bestehen des Jugendblasorchesters nicht gefeiert werden konnte. Andererseits freute es sie, dass es unter großen Anstrengungen dennoch gelungen sei, den Probenbetrieb und den Einzelunterricht aufrecht erhalten zu können, sobald es die Pandemieverordnungen zuließen.
Momentan befinden sich rund 50 Kinder und Jugendliche in der musikalischen Ausbildung beim Blasorchester Büttelborn. Im Jugendblasorchester spielen derzeit 29 Kinder und Jugendliche im Miniorchester sind es aktuell 23 Personen. Neun Kinder befinden sich in der Blockflötenausbildung.
„Auf ein bisschen Normalität hoffen wir alle“, so die scheidende Jugendleiterin, die nach mehr als zehn Jahren ihr Amt zur Verfügung stellte, um im Vorstand andere Aufgaben zu übernehmen. „Meinem Nachfolger wünsche ich, dass er in den kommenden Jahren wieder mehr über musikalische und außermusikalische Aktivitäten berichten kann“, so Viktoria Kleine abschließend.
Die Kassenwartin Ute Astheimer konnte eine positive Kassenbilanz vorweisen. Das Vermögen des Orchesters zeige sich trotz Corona stabil und entsprechende Betriebsmittelrücklagen für erforderliche Anschaffungen und für vorgesehene Sanierungsmaßnahmen am Vereinsheim konnten gebildet werden. Die Kassenprüfer bescheinigten ihr eine ordnungsgemäße Kassenführung, worauf die Generalversammlung dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilte.
Manfred Barthel gab abschließend einen Ausblick auf Vorhaben des Blasorchesters Büttelborn in nächster Zeit. Soweit es die Pandemiebedingungen zulassen, soll es einen Vortragsabend für die Orchesterjugend mit einem vorausgegangenen Probentag im Heinz-Weyer-Musikpavillon geben. Ebenso beabsichtigt das „Große“ Orchester zwei Auftritte mit Adventsmusik auf dem Rathausvorplatz.
Erneut alle Positionen im Jugendausschuss besetzt
Zur turnusmäßigen Jugendversammlung vor der Generalversammlung des Vereins trafen sich die jugendlichen Mitglieder des Blasorchesters Büttelborn im Heinz-Weyer-Musikpavillon. Haupttagesordnungspunkt war die Wahl eines neuen Jugendausschusses gemäß der seit dem Jahr 2000 bestehenden Jugendordnung des Vereins.
Vereins-Jugendleiterin Viktoria Kleine konnte 23 stimmberechtigte Kinder und Jugendliche des Orchesters zu dieser Versammlung begrüßen. Als neue Jugendsprecherin wurde Pauline Schroth gewählt, die damit auch Sitz und Stimme im Vorstand des Orchesters hat.
Zur Jugendkassenwartin wählte die Versammlung Julia Kaiser. Neue Jugendschriftführerin wurde Lina Klink. Aus den Beisitzerwahlen gingen Luise Knieß (Holz-Instrumentalsatz), Noah Heil (Blechblasinstrumente) und Philipp Senßfelder (Percussion) als neue Amtsinhaber hervor. Als weitere Beisitzer fungieren in Zukunft Pauline Kröckel, Karina Krauter und Mara Kullmann.
Damit setzt sich der Jugendausschuss des Blasorchesters Büttelborn für die beiden nächsten Jahre wie folgt zusammen:
Jugendsprecherin: Pauline Schroth
Kassenwartin: Julia Kaiser
Schriftführerin: Lisa Klink
Beisitzer: Luise Knieß, Noah Heil und Philipp Senßfelder
Beisitzer allgemein: Karina Krauter, Pauline Kröckel und Mara Kullmann
Als wichtig und erwähnenswert sah es Jugendleiterin Viktoria Kleine an, dass wiederum alle Positionen besetzt werden konnten. “Aus meiner Sicht ein Zeichen dafür, dass es um den ehrenamtlichen Nachwuchs des Blasorchesters Büttelborn gut bestellt ist und dass bei den jugendlichen Mitgliedern auf diesem Wege vor allem auch demokratisches Lernen sichtbar wurde.“