Büttelborner Nachrichten vom 22.03.2024

Das festliche Frühjahrskonzert
mit klassischen Melodien, mit solistischen Darbietungen
und mit Musik von Rock- und Pop-Legenden
begeisterte das Publikum im vollbesetzten Volkshaussaal

 „Es hat uns allen so gutgetan, in einem voll besetzten Volkshaussaal bei einem festlichen Frühjahrskonzert des Blasorchesters Büttelborn mal wieder den Applaus des Publikums zu hören“, so der Vorsitzende des Orchesters, Fred Kraus, in seinem Schlusswort. Dabei spielte er darauf an, dass das letzte Konzert dieser Art pandemiebedingt schon sechs Jahre zurücklag.

Vorausgegangen war ein mehr als dreistündiger Konzertabend, den das begeisterte Publikum mehr als einmal mit stehenden Ovationen begleitete.

Rund 320 Gäste konnten sich dabei gleich zu Beginn dieses Abends ein Bild vom derzeitigen Leistungsstand des Jugendblasorchesters Büttelborn machen, das den musikalischen Teil wie immer mit der Titelmelodie der „Muppets-Show“ eröffnete.

Die weiteren Titel hatten sich die Jugendlichen selbst ausgesucht, so der musikalische Leiter Ulrich Conzen bei seinen Vorstellungen des weiteren Programms. Die schönsten Melodien aus dem Musical „König der Löwen“ begeisterten auch an diesem Abend die Gäste.

Filmmusik aus „Pirates oft the Caribbean“ leitete schließlich über zu den weltbekannten Titeln der legendären Gruppe ABBA unter dem Motto „Abba On Broadway“.

Der nicht enden wollende Schlussapplaus „erzwang“ schließlich noch eine Zugabe, die die an diesem Abend mit dem „Tiger Rag“ vom Jugendblasorchester Büttelborn gerne geliefert wurde.

Fast ausschließlich Erstaufführungen prägten den weiteren Verlauf des Konzertabends, der nach einer kurzen Umbaupause vom „Großen“ Blasorchester Büttelborn – ebenfalls unter der musikalischen Leitung von Ulrich Conzen – bestritten wurde.

Den fulminanten Auftakt dazu bildete der Titel „Olympic Fanfare and Theme“, den John Williams anlässlich der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles komponierte.

Mit dem Stück „Eine Alpensinfonie“ von Richard Strauss meisterte das Orchester schon früh am Abend in beeindruckender Weise ein echtes Werk symphonischer Blasmusik.

„Es geht also doch. Eine Violine-Solistin spielt zusammen mit einem reinen Blasorchester“. Mit diesen Worten kommentierte Ulrich Conzen ein besonderes Highlight des Abends. Vorausgegangen war der solistische Auftritt von Kim-Chi Stutzinger an der Violine gemeinsam mit dem Blasorchester Büttelborn bei dem klassischen Stück „Zigeunerweisen“ von Pablo de Sarasate.

Die Begeisterungsstürme des Publikums leiteten über zu einer Zugabe, die mit der Filmmusik zu „Schindlers Liste“ von John Williams gerne gewährt wurde.

Musik aus „Carmina Burana“ des Komponisten Carl Orff setzte den mächtigen Schlusspunkt unter den ersten Teil des Frühjahrskonzertes.

Der zweite Teil des Konzertabends stand unter dem Oberbegriff „musikalische Legenden“, die allesamt bereits seit einigen Jahren nicht mehr am Leben sind.

Den Anfang machte die Queen of Rock‘n Roll Tina Turner. Das Potpourri  „On Stage with Tina Turner“ beinhaltete die bekanntesten Hits der US-amerikanischen Sängerin, die im letzten Jahr verstarb.

Ihrem Pendant, dem King of Rock’n Roll Elvis Presley, war die Melodienfolge “Elvis in Concert” gewidmet. Die größten Erfolge des musikalisch vielleicht wichtigsten Vertreters der Rock- und Popkultur des 20. Jahrhunderts verfehlten auch an diesem Abend ihre Wirkung nicht.

Eine Legende des Chansons war zweifellos Gilbert Bécaud. Die bekanntesten Melodien des vor einem Vierteljahrhundert verstorbenen „Monsieur 100.000 Volt“ wurden vom Blasorchester Büttelborn gewürdigt mit dem Potpourri „A Tribute to Gilbert Bécaud“.

Auch der King of Calypso Harry Belafonte bereicherte die Liste der musikalischen Legenden, die am Samstagabend zu hören waren. Das Medley „Harry Belafonte“ beinhaltete u.a. Hits wie „Banana Boat“ und „Island in TheSun“, die den Sänger und Schauspieler unvergesslich machten.

Zum letzten großen Höhepunkt des Abends aber wurde ein Potpourri des King of Rock und Blues Joe Cocker. Dies nicht nur wegen der Melodien des britischen Sängers sondern vor allem weil der Ersten Vorsitzende, der erste Flügelhornist und die bluesigste Stimme Südhessens Fred Kraus die gesangliche Interpretation der Lieder von Joe Cocker übernahm. Begleitet vom Blasorchester Büttelborn riss er die Gäste zu einem stürmischen Schussapplaus mit.

Die geforderten Zugaben wurden von Ulrich Conzen, der auch wie immer die von hoher Fachkenntnis geprägte Moderation übernommen hatte, gerne gewährt. Dem Legendenstatus folgend wurde mit „Bohemian Rhapsody“ der Kultsong der Gruppe Queen mit dem leider ebenfalls schon lange verstorbenen Leadsänger Freddie Mercury ebenso dargeboten der Hit „Thriller“ vom King of Pop Michael Jackson.

Den krönenden Abschluss bildete wie immer der ebenfalls schon legendäre Konzertmarsch „Europaparade“.

In der Hoffnung, dass es nicht wieder sechs Jahre bis zum nächsten Frühjahrskonzert dauern muss, sondern dass man sich in zwei Jahren an dieser Stelle wiedersehen kann, verabschiedete sich der Vorsitzende Fred Kraus vom begeisterten Publikum.

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